Liebe Gemeinde

Wir trauern heute um die Kriegsgefallenen unseres Ortes,
jene lieben Menschen, die nicht nach Kanzem zu Ihren Familien zurückgekommen sind.

Wir trauern um jedes einzelne Opfer von Krieg und Gewalt.

Wir trauern um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung in der heutigen Zeit.

Die schreckliche Nachricht aus Paris ist Realität und lässt uns kaum eine Chance, zu verstehen, wozu heute Menschen fähig sind.

Jeder von uns ist selbst ein Stück weit verantwortlich dafür, dass Frieden, Freiheit, Demokratie, Gerechtigkeit und Menschlichkeit nicht nur schöne Worte bleiben, sondern gelebte Werte sind, für die wir uns einsetzen und für die wir uns starkmachen.

Wir können die Toten nicht zurück ins Leben holen, wir können ihnen aber versprechen, mit aller Kraft zu versuchen, das Leben in Frieden und Freiheit zu schützen.

Mit zunehmendem Abstand von den beiden Weltkriegen und den immer weniger werdenden Zeitzeugen, die unter uns leben, ist dieser heutige Gedenktag jedoch als ein Tag der Mahnung zur Vernunft und für Menschlichkeit wichtiger denn je.

Unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter Menschen, in unserem Dorf und in der ganzen Welt.

Um das zu schaffen ist gegenseitiger Respekt, gegenseitige Zuneigung und gegenseitige Solidarität zu leben

nicht nur an Volkstrauertag.

Es ist eine Aufgabe, die nie endet.

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